
Marc „Jesus“ Pöperny
Auf dem Platz B-Klasse, an der Flasche Champions League – Eine Hommage an den SV Moobach
Ein neuer Tag bricht an, ein verregneter Fußballsonntag wie er im Bilderbuch steht. doch dies ist nicht irgendein Sonntag, nein, es ist der Sonntag meines letzten Spieles für den SV Moosbach, zumindest für eine lange Weile. Was kann ich über diesen Verein sagen, der mich so viele Jahre begleitet hat? Es sind Momente und Erinnerungen, die ich meinen Lebtag nicht mehr vergessen werde. Jeden Spieltag aufs neue fand vor dem Spiel fast schon traditionell der Plausch über das Erlebte, den vergangenen Suff der zu diesem Zeitpunkt noch so vielen in den Knochen steckte, doch niemanden davon abhalten konnte, zu kämpfen und Alles zu geben statt. Geschichten wurden erzählt von Ereignissen der letzten Nacht, und ja, manch einer lachte fröhlich. So packte ich auch an diesem Sonntag wiedermal meine Tasche, die noch nach Schweiß der vergangenen Saison roch, schnürte meine Schuhe und verlies die Wohnung. Ein ungutes gefühl beschlich mich als ich daran dachte dass ich diesen Moment eine lange zeit missen würde. Noch nicht ganz fahrtüchtig aber guter Dinge fuhr ich zum Sportgelände des glorreichen SV Moosbach. Dort angekommen gönnte ich mir wie immer eine Tasse Kaffe und gab auch meine Erlebnisse der letzten Nacht zum Besten. Als ich meinen Blick über das Feld der Ehre schweifen lies beschlich mich erneut ein ungutes Gefühl. Was habe ich hier nicht alles erlebt. Unzählige Schwalben von Hannes der erstaunlich oft damit durchkahm. Der Ruf unserers Abwehrchefs: „mach kein Foul“ bevor Stefan oder Konni die Knochen des Gegners auf ihre Biegsamkeit testeten, die wirren und widersprüchlichen Zurufe der Fans und des Trainers, hart erkämpfte Siege, bittere Niederlagen und viele andere Erlebnisse teilte ich mit diesem Rasen. Erst Als ich mir das Grün genauer anschaute kahm mir in den Sinn, wie viel Blut und Schweiß ich hier gelassen hatte. Ich bin weiß Gott nicht der beste Fußballspieler, bei weitem nicht und dennoch biss ich jedes mal aufs neue die Zähne zusammen und gab mein Bestes, denn wie ein großer Mann einst sagte: „Es ist eine Ehre für diese Stadt, den Verein und die Bewohner Moosbachs zu spielen. Möge all dies immer bewahrt werden und der glorreiche SV Moosbach niemals untergehen“. So viele Erlebnisse, so viele Emotionen, so viele Höhen und Tiefen verbinde ich im Herzen mit meinem Verein, dem SV Moosbach. In all den Jahren in denen ich Blinder für Moosbach kicken durfte, wurden aus Vorständen, Abteilungsleitern, Trainern, Platzwarten, Mannschaftsärtzten und natürlich Spielern nicht nur Sreunde, sondern Familie. So verabschiede und bedanke ich mich als Torschützenkönig der Zweiten Mannschaft mit Tränen in den Augen für eine geile Zeit, die geilste Zeit meines Lebens. Danke an alle die, die dies möglich gemacht haben. Ich wünsche jedem persönlich und dem Verein als Ganzen alles Glück auf dieser Welt wohin der Weg auch geht. Macht es gut meine Freunde. Ich bin dann ma weg
Jesus ✌
Marc „Jesus“ Pöperny verlässt den SV Moosbach für ein Jahr um in Australien Kängurus zu streicheln.
Jesus, wir wünschen dir eine geile Zeit. Lass dich nicht von einem giftigen Tier fressen oder wegen Sittenwidrigkeiten des Landes verweisen. Wir freuen uns auf dein Comeback!